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... Geologisches über den Eiszeitlichen Erlebnispfad

 

Die Sortiermaschine - Vielfalt der Gesteine

 

Zum vergrößern bitte klicken Verwirrend ist die Namensgebung von Gesteinen; manche erhielten ihren Namen nach dem äußeren Erscheinungsbild, andere nach Landschaften oder Orten, weitere gemäß dem Mineralbestand. Viele unterschiedliche Handelsnamen für die gleiche Steinsorte erschweren die eindeutige Bezeichnung. Heute werden Gesteine nach ihrer Entstehungsart (Genetisches System) eingeteilt.

Die ältesten Gesteine sollen Metamorphite in Kanada mit einem Alter von 4,28 Milliarden Jahren sein.

Diese Station veranlasst zu fragen, woher all die Gesteine des Brelinger Berges kommen, sei es in Form von Sand, Kies, Geschieben oder Geröllen.

Die Gesteine aus Skandinavien werden bei der Fernrohr-Station besprochen. Die über den Flussweg gebrachten Gerölle werden hier erörtert.

Für Steinfreunde, die sich intensiver mit der Bestimmung, speziell kristalliner Gestein auseinandersetzen setzen wollen, ist u.a. eine Arbeit von Matthias Bräunlich empfehlenswert: www.kristallin.de. Er gibt methodisch klare Erläuterungen und einen faszinierenden Einblick in die Welt der Gesteine.

Südliche Gerölle

Der Hauptanteil von Kies und Geröllen (nicht Sanden) in den Brelinger Bergen kam aus dem Süden und wurde vor und während der Elstereiszeit vor etwa 400000 Jahren mit der Weser hierher verfrachtet. Das Einzugsgebiet der Weser umfasst die heutige Werra, Fulda und mehrere Nebenflüsse, wie Diemel, Eder und die Leinezuflüsse Ruhme, Innerste und Oker. Gerölle, sowohl aus dem Thüringer Wald wie auch dem Rheinischen Schiefergebirge belegen diese These. Die Hauptmengen stammen aus dem Solling und dem niedersächsischen und nordhessischen Bergland.

Damit Gerölle bis zu einer Größe von 20cm Durchmesser vom Wasser bewegt werden können, bedarf es nicht nur vehementer und starker Strömung sondern auch große Wassermassen, die ihre Strömungsrichtung häufig wechseln.

Das Herkunftsgebiet der Gerölle zu bestimmen ist in vielen Fällen nicht eindeutig möglich, da unterirdische Gebirgszüge gleicher Gesteinsart beiderseits der Flusseinzugsgebiete verlaufen, wie z.B. im Fall des Kieselschiefer; er kommt zwar vorwiegend aus dem Rheinischen Schiefergebirge, aber auch aus dem Harz.

Liste der Gerölle nach Herkunft :

Solling und Bergland Rheinisches Schiefergebirge Thüringer Wald Harz Vogelsberg
Wealden Sandsteinx----
Buntsandsteinx----
Basalt----x
Muschelkalkx----
Phonolith----x
Quarzitexx---
Plänerkalkx----
Tertiärquarzitx----
Hilssandsteinx----
Flammenmergelx----
Sandsteinexxxx-
Porphyre--x--
Gangquarze-xxx-
Eisenkiesel-x---
Kieselschiefer-x-x-
Grauwacke-x-x-

 

Die folgenden Kurz-Info-Datenblätter werden weiter ergänzt, sowohl was die Anzahl als auch deren spezielle Beschreibung angeht.

Die südlichen Gerölle in der geologischen Zeitskala