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Wie sind die Brelinger Berge entstanden?

 

Ein Profil

Als Beleg der Stauchungen und Faltungen in den Brelinger Bergen soll ein Profil dienen, welches an der Westseite der Schmiegelt´schen Sandgrube nördlich von Oegenbostel von RÖHM und ITES aufgenommen wurde, heute zwar noch erhalten aber von niedriger Vegetation überwachsen ist. Die etwa 20m hohe Wand besteht vorwiegend aus Drenthe-zeitlichen Schmelzwassersedimenten, in der 5 glazitektonische Schuppen aus Tongestein der Unterkreide mit Elster-zeitlicher Grundmoräne eingelagert sind. Die Schuppen verjüngen sich zur Geländeoberfläche, sind zum Teil bis 5m dick, haben einen nach Süden fallenden Neigungswinkel zwischen 70 und 35°, wobei ihre Scherflächen auffallend glatt ausgebildet waren und eine spiegelnde Oberfläche zeigten. Teilweise konnten auf der Aufschiebungsfläche langgestreckte parallel verlaufende Wülste und Rillen als Bewegungsmarker erkannt werden. Der ursprüngliche Lagerungszustand der Schollen ist nicht zu erkennen. Schwermineralanalysen lieferten hohe Gehalte an Granat, Hornblende und Epidot/Zoisit, was für Schmelzwassersedimente charakteristisch ist.

Aus: Lagerungsverhältnisse und Schichtaufbau in Quartäraufschlüssen der östlichen Brelinger Berge, Rudolf Ites, 1996 / Tafel 2.