Erdgeschichtliche Tabelle

Diese Tabelle zeigt den zeitlichen Zusammenhang des Erdalters und seinen geologischen Abschnitten. Dabei fällt auf, dass der geologische Zeitabschnitt „Quartär”, in dem wir leben, nur einen „Strich” ausmacht.
Aus der Sauerstoff-Isotopen-Stadien-Kurve, die den gesamten Zeitraum des Quartär abdeckt, lassen die sich wiederholenden Vereisungen gut erkennen. Um die Saale-Eiszeit, als Teil des Quartär, besser sichtbar zu machen, ist sie in nachfolgender Tabelle gesondert dargestellt.

Diese Tabelle zeigt eine zeitmaßstäbliche Einteilung, wobei zu erkennen ist, dass das Quartär tatsächlich einen kurzen Zeitraum innerhalb der Erdexistenz ausmacht; ebenso stellt man fest, dass der Saale-Komplex nur 8% der Zeit des Quartär ausfüllt und die Drenthe-Zeit, in dem die Brelinger Berge entstanden sind, innerhalb des Saale-Komplexes auch nur einen kleinen Zeitraum einnimmt, nämlich gerade mal 12%. Erschwerend für die Nomenklatur des Drenthe/Warthe Zeitraums sind die in dieser Hinsicht unterschiedlichen Auffassungen der Geologen der verschiedenen Bundesländer Norddeutschlands. Selbst die Geologischen Landesämter von Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg vertreten aufgrund anderer Befunde unterschiedliche Abfolgen von Ereignissen.

Der schnelle Wechsel am Ende eines Glazial ist unter dem Begriff der „Heinrich-Ereignisse” bekannt. Dieser abrupte Klimawechsel konnte durchaus 10 Grad C. betragen. Aber auch während eines Zyklus treten in sich wiederholenden gleichen Abständen von 15.000 Jahren sowohl in den Kalt- als auch in den Warmzeiten Temperatursprünge von bis zu 10 Grad Celsius in 10 Jahren auf. Dieses Phänomen wurde nach ihren Entdeckern genannt, nämlich Dansgaard-Oeschger-Ereignis. Während das erste Phänomen auf Meeresströmungen zurückzuführen ist, wird das zweite durch den Abbruch von Eismassen des nordamerikanischen Eisschildes erklärt. Allerdings sind diese „Ereignisse” bisher nur für die letzte Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit, nachgewiesen, aber sie sind auch für frühere Eiszeiten anzunehmen.